Den besten Pizzateig kannst du zuhause einfach selber machen. Heute teile ich mit dir nicht nur mein perfektes Grundrezept mit Hefe, sondern auch 5 wertvolle Tipps, mit denen dein Pizzateig garantiert gelingt.
Zutaten für meinen Pizzateig mit Hefe
Für selbstgemachten Pizzateig benötigst du gerade einmal 4 einfache Zutaten.
Die Hauptzutat für das einfache Grundrezept ist Mehl. Du kannst zwischen einem Weizenmehl Type 405 und einem Pizzamehl 00 wählen. Beides eignet sich aufgrund seiner Beschaffenheit super. Hat dein Supermarkt beide Mehlsorten, dann entscheide dich für Pizzamehl für eine Pizza wie in Italien.
Die restlichen Zutaten sind Wasser, frische Hefe und Salz.
5 Tipps für den perfekten Pizzateig
Pizzateig selber machen ist eine Wissenschaft für sich. Zumindest, wenn du eine italienische Nonna fragst. Doch mit meinen 5 Top-Tipps wirst du in kürzester Zeit zum Pizzaprofi. Scroll ein Stück weiter nach unten für das ganze Grundrezept in der Rezeptkarte.
- Lauwarmes Wasser: Achte darauf, dass das Wasser, das du für das Aufwärmen der Hefe nutzt, lauwarm ist und keinesfalls heiß. Zu heißes Wasser tötet die Hefe ab und dein Pizzateig geht nicht auf.
- Langsames Kneten: Lass die Küchenmaschine den Teig für einige Minuten langsam und gleichmäßig kneten. Dies unterstützt die Glutenentwicklung und du erhältst einen geschmeidigen Teig.
- Geduldige Ruhezeit: Gönn deinem Pizzateig die angegebene Ruhezeit von 2 Stunden. Der Teig entwickelt während dieser Zeit den Originalgeschmack und die perfekte Konsistenz.
- Sanftes Formen: Beim Formen der Teiglinge drücke die Mitte der Kugel sanft nach außen und arbeite mit Gefühl, um die Luft im Teig zu erhalten. Ein Nudelholz hat hier nichts zu suchen.
- Gleichmäßige Dicke: Achte darauf, dass der Teig am Ende gleichmäßig dick ist, um eine gleichmäßige Backzeit und die unverkennbare Kruste zu gewährleisten.
Bonustipp: Hast du schon einmal von einem Pizzastein gehört? Dieser garantiert dir einen richtig knusprigen Boden, denn er simuliert einen traditionellen Steinofen. Heize den Pizzastein im Backofen vor, bevor du deine Pizza darauflegst und sie in den 250 °C heißen Ofen schiebst.
Pizzateig kreativ belegen
Wie so oft gehen bei uns im Haus die Meinungen zum Essen auseinander. Diesmal geht es um den Pizzabelag. Während ich ein klarer Fan der Original Pizza Margherita bin, mögen die restlichen Menschen im Haus zusätzliche Zutaten. Neben den klassischen Kombinationen wie Prosciutto, Thunfisch und Zwiebeln, Spinat und Gorgonzola probieren wir auch immer wieder neue Kreationen aus. Zuletzt aufgetischt: eine vegetarische Pizza mit hauchdünn geschnittener Aubergine und reichlich Knoblauchöl. Welcher Belag schmeckt dir am besten?
Und jetzt viel Spaß bei der Zubereitung deines selbstgemachten Pizzateiges!

Pizzateig selber machen
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Zutaten
- 500 g Pizzamehl - Type 00 (oder Weizenmehl Type 405)
- 10 g Salz
- 325 g Wasser - lauwarm
- 10 g frische Hefe
Zubereitung
- Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen.
- Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Dann das Hefewasser zu dem Mehl geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine einen glatten Teig verkneten. (Alternativ die Zutaten kurz in einer Schüssel vermengen und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche verkneten.)
- Den Teig zu einer Kugel formen und in eine Schüssel geben. Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und 30 Minuten ruhen lassen.
- Dann den Teig zu vier Kugeln (ca. 210 g) formen. Die Kugeln in eine mit Olivenöl gefettete Auflaufform geben und mit einem feuchten Küchentuch abdecken. 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Teiglinge auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und eine Vertiefung in der Mitte der Kugel drücken. Diese dann von innen nach außen vorsichtig ausweiten, bis die Pizza ihre Form hat. Bitte kein Nudelholz verwenden, denn dadurch wird den Teig platt.
- Die Pizzen nach Belieben belegen und nacheinander bei 250 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 10 Minuten backen.
Einfach, gelingt super. Sogar meinem Pizzaspezialisten (aka Mann) hat es geschmeckt. Der Tipp, kein Nudelholz zu nehmen, ist Gold wert. Das Formen war schwierig. Vielleicht kannst Du hier noch mehr Tipps geben oder ein Video erstellen. Danke Dir fürs Rezept!!
Wie klasse, liebe Anke! Ja, das Formen braucht definitiv etwas Geduld! Wenn der Teig bei Zimmertemperatur verarbeitet wird, klappt es am besten.
Kein Jodsalz verwenden.
Je länger man den Teig gehen lässt, um so elastischer wird er. Man kann ihn ruhig auch zwei Tage im Kühlschrank gehen lassen.
Wenn man die Zeit hat, auf jeden Fall. Aber dieser schnelle Teig lässt sich einfach toll verarbeiten! Probier es gerne mal aus.
Frage: Kann man statt frischer Hefe auch Trockenhefe nehmen?
Kannst du machen. Das wären dann 4 g Trockenhefe :)
Besser habe ich einen Pizzateig noch nie hinbekommen. Er ließ sich sehr gut formen und ist toll aufgegangen. Und der Tipp mit dem Pizzastein und Semola ist klasse. Danke dafür!!!!
Was ich mich nur frage: soll der Teig am Anfang auch in der gefetteten Auflaufform gehen? Im Rezept steht nur „Schüssel“.
Hi Bettina, oh wie klasse! Das freut mich aber sehr zu lesen! Ja genau, du kannst den Teig direkt in der gefetteten Form gehen lassen. Ich ergänze das im Rezept :) Liebe Grüße, Steffi
Hallo,
am besten noch weniger Hefe, die doppelte Menge Salz und kaltes Wasser nehmen und den Teig insgesamt deutlich länger gehen lassen. Die Zeit ist das wichtigste beim Pizzateig. Die Hefe braucht vorher auch nicht aufgelöst zu werden. Auch den Teig erst mal sehr flüssig anrühren mit nur 2/3 des Mehls (wie Pfannkuchenteig) und dann 20min stehen lassen damit das Mehl gut quellen kann. Dann noch mal 4 bis 5min rühren für die gute Glutenverbindung. Danach dann portionsweise so viel Mehl hinzu geben, dass der Teig sich beim Kneten von der Schüssel löst. Je nach Mehl kann das auch etwas mehr oder weniger als die 500g werden. Danach nochmal 20min ruhen lassen, dann zerteilen und in einzelne Gefäße mit Deckel verpacken. Dann im Kühlschrank 24 bis 48 Stunden gehen lassen. geht auch 72 Stunden. Der Rest passt schon so wie hier geschrieben.
Hi Nils,
danke für deinen Kommentar. Ich hab den Teig auch mit weniger Hefe und einer längeren Gehzeit getestet und muss sagen: So wie hier beschrieben finde ich ihn perfekt! Und weil der Teig „nur“ 2 Stunden gehen muss, ist er auch total alltagstauglich. Probier es gerne mal aus. Ich würd mich über dein Feedback sehr freuen.
Viele Grüße, Steffi
Gude aus Frankfurt.
2 Fragen hätte ich.
Wie lange kann man den Teig im Kühlschrank aufheben ?
Die Pizza auf dem Rost mit Backpapier oder auf dem Backblech in den Ofen ?
Danke schön
Hallo Boris, den Teig kannst du auch 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Du solltest ihn jedoch 2 Stunden vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank holen. Sonst ist er zu kalt und lässt sich schwer verarbeiten. Wenn du den Teig im Kühlschrank lagerst, die Schale mit Olivenöl ausstreichen.
Zum Backen: Falls du keinen Pizzastein hast, einfach ein Backblech mit Backpapier nutzen und das mit etwas Semola (Hartweizengrieß) bestreuen. So wird die Pizza-Unterseite schön knusprig.
Lass es dir schmecken!