Meine Frikadellen sind außen knusprig und innen saftig. Und mit diesem klassischen Rezept machst du die herzhaften Leckerbissen einfach selbst. Das Geheimnis selbstgemachter Frikadellen: eingeweichte Brötchen vom Vortag. Lass dich von meinen Buletten begeistern!
Frikadellen, Buletten, Fleischpflanzerl
Je nach Region oder Land sind Frikadellen unter den verschiedensten Namen bekannt. Insbesondere im Norden und Osten kennt man sie als Buletten. In Süddeutschland hingegen sind sie als Fleischküchle bekannt. Macht man einen Schritt über die Grenze nach Österreich, spricht man von Fleischpflanzerl.
Zutaten für klassische Frikadellen
Mein Rezept für Buletten zeichnet sich durch simple Zutaten, eine kurze Zubereitungszeit und ein perfektes Ergebnis aus. Beginnen wir mit den Zutaten.
Ganz oben auf der Liste und schon ein Tag vor der Zubereitung einzukaufen: Brötchen. Denn das altbackene Brötchen weichst du in Wasser, Milch oder Rinderbrühe ein, bevor du es unter die Hackfleischmasse hebst.
Neben dem Brötchen benötigst du gemischtes Hackfleisch. Dazu kommen Zwiebeln, Ei, Senf, Salz und Pfeffer sowie gehackte Petersilie.
Nicht zuletzt: Butterschmalz. Butterschmalz verleiht deinen selbstgemachten Fleischpflanzerl eine goldbraune Kruste und eine leichte Butternote. Du kannst auch ein neutrales Öl verwenden, doch schon meine Großmutter hat Butterschmalz genutzt.


Tipps für selbstgemachte Frikadellen
Bevor du dir weiter unten die Rezeptkarte mit allen Zutaten und Zubereitungsschritten anschaust, habe ich noch eine Handvoll Tipps für dich, mit denen deine Frikadellen unwiderstehlich lecker werden.
- Optimale Einweichzeit: Lasse die Brötchen vom Vortag in ausreichend Flüssigkeit einweichen, sodass sie durchtränkt sind. In meinem Rezept für klassische Frikadellen steht eine Zeit von 10 Minuten – dann sind sie perfekt.
- Brötchen sorgfältig ausdrücken. Drücke die eingeweichte Brötchenmasse gründlich aus, damit die Hackfleischmasse die richtige Konsistenz bekommt.
- Hackfleischmasse vermengen. Zeige Geduld beim Vermengen der Zutaten. Für die perfekte Bulette müssen alle Zutaten gründlich miteinander gemischt werden, am besten mit der Hand.
- Feuchte Hände beim Formen. Befeuchte deine Hände leicht mit Wasser, bevor du die Hackbällchen formst. Dadurch klebt die Masse nicht an deinen Fingern und du kannst die Buletten schnell und einfach formen.
- Die richtige Größe. Forme die Frikadellen gleichmäßig. 60 Gramm pro Fleischpflanzerl ist eine gute Orientierung.
Was passt zu Buletten?
Klassische Frikadellen allein machen noch keine ganze Mahlzeit. Daher habe ich dir einige Rezepte herausgesucht, mit denen du deine Buletten kombinieren kannst.
Frikadellen und Kartoffeln sind ein Dreamteam. Kartoffelpüree, Kartoffelsalat und Kartoffel-Wedges harmonieren allesamt zusammen.
Was auf Buletten und Kartoffeln zutrifft, das gilt auch für Fleischpflanzerl und Salat. Sommerliche Salate wie grüner Blattsalat oder Tomatensalat bieten eine erfrischende Begleitung zum Fleisch.
Nicht zu vergessen: Dips und Soßen. Neben den gängigen Begleitern wie Senf, Ketchup und Remoulade kannst du deine selbstgemachten Buletten auch mit kreativen Dips wie beispielsweise einem Dattel-Dip servieren. Yummy!
Zeit für saftige Frikadellen aus der eigenen Küche. Auf die Plätze, fertig, Frikadelle!



Frikadellen selber machen ganz einfach
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Zutaten
- 1 Brötchen vom Vortag - + 100 ml Wasser, Milch oder Rinderbrühe zum Einweichen
- 1 Zwiebel
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 1 Ei
- 2 TL Senf
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- 2 EL gehackte Petersilie
- 2 EL Butterschmalz - zum Anbraten
Zubereitung
- Brötchen 10 Minuten einweichen, dann die Masse gut ausdrücken.
- Zwiebel sehr klein würfeln. Hackfleisch, Zwiebeln, Brötchenmasse, Ei, Senf, Salz, Pfeffer und Petersilie in einer Schüssel gründlich vermengen.
- Aus der Masse mit feuchten Händen ca. 12 Frikadellen formen. Ich nehme 60 g pro Fleischbällchen.
- Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Frikadellen von beiden Seiten bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten anbraten. Erst wenden, wenn sich eine Kruste gebildet hat.
Wenn man das Grundrezept hat kann mann so manche Zutat hinzuaddieren. Ich nehme auch gerne
Möglichst kleingeschnittenes Sucuk dazu. Bei 500gr. Gehacktes nehme ich etwa 80gr Sucuk. Man kann auch 500gr. Halb und Halb nehmen und 150 gr. Mett. Das Mett gibt ebenfalls eine schöne Würze.
Wie dem auch sei, Frikadellen sind bei mir immer herzlich willkommen. LG Alfred
Danke für deinen tollen Tipp, Alfred!
Wir nennen sie Fleischküchle
Ich mach auch gerne noch ne geraspelte Karotte und klein gewürfelter (meistens roten) frischer Paprika dazu. Das mögen wir sehr.
Danke für den Tipp, Conny!
Bei uns in Wien heißen sie Faschierte Laberl. Bei mir kommen auch noch knoblauch und Harissa hinzu. Manchmal geb ich Käse hinein. Und vor dem
rausbraten streu ich noch Cajungewürz drüber.
Danke für den Tipp! Auch das probier ich aus. Harissa klingt toll zu den Frikadellen!
ich kenne das Grundrezept auch so, aber bei mir kommt noch ein Schuss Milch dazu, damit die Beefstecks (so heißen die in unserer sächsischen Ecke) nicht auseinander fallen…. und so schön lauwarm muss man sich das naschen verkneifen…
Beefsteaks, den Namen kannte ich auch noch nicht. :) Ich weiche das Brötchen oft in Milch ein, aber meistens in Rinderbrühe, das gibt so eine tolle Würze. Liebe Grüße, Steffi