Selbst gemacht ist doch am schönsten – das gilt besonders fürs Tomaten einkochen. Als liebevolles Mitbringsel oder kleine Freude in der eigenen Vorratskammer sind eingeweckte Tomaten als Tomatensauce die beste Möglichkeit, das knallrote Gemüse lange haltbar zu machen.
Tomaten einkochen – Zutaten und Utensilien
Um frische Tomaten einzuwecken, benötigst du diese Zutaten und Utensilien:
- Frische Tomaten, z. B. Rispentomaten oder Fleischtomaten. Da du beim Einwecken große Mengen zubereitest, lohnt es sich, im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt nach Angeboten Ausschau zu halten.
- Knoblauch, der deiner Tomatensauce den unverwechselbaren Geschmack Italiens gibt.
- Viele frische Kräuter, z. B. Thymian, Oregano oder Basilikum. Die Kräuter kaufst du am besten im Töpfchen, so hast du lange etwas davon und es fällt weniger Müll an als bei kleinen, abgepackten Mengen.
- Zucker, Salz und Olivenöl kommen bei der Vorbereitung deiner Tomaten zum Einsatz.
- Deine Tomaten kochst du in 6 Gläsern à 250 g mit Gummidichtung ein; achte unbedingt darauf, dass deine Gummiringe intakt sind, da sprödes Gummi nicht luftdicht verschließt. Sind deine Gläser schon älter, kannst du die Gummiringe einfach ersetzen, statt neue Gläser zu kaufen.
– Ein Thermometer – das ist kein Muss, das beste Ergebnis beim Einwecken erzielst du aber, wenn du die Temperatur in deinem Glas genau messen kannst.
Gewusst? „Einkochen“ und „Einwecken“ bezeichnen den gleichen Vorgang: das gleichmäßige Erhitzen von Füllgut in Gläsern, bei dem ein schützendes Vakuum entsteht, das den Inhalt haltbar macht.


Tomaten einwecken – fünf Tipps, damit es gelingt
Würzige Tomatensauce das ganze Jahr über: ein Traum! Doch viele Menschen haben Respekt vor dem Einkochen. Das ist aber gar nicht nötig, wenn du alle Schritte auf der Rezeptkarte am Ende dieser Seite befolgst.
Und hier kommen noch einige extra Tipps zum Einkochen von Tomaten:
- Hygiene ist beim Einkochen – egal welchen Füllguts – das A und O. Sterilisiere deine Gläser und Gummiringe gründlich und fasse die Gläser danach nur noch von außen an. Sauberkeit ist auch bei Kelle, Trichter, Thermometer etc. sowie bei allen Arbeitsoberflächen wichtig.
- Unbedingt die Garzeit und -temperatur einhalten, damit wirklich alle Mikroorganismen in deinem Glas abgetötet werden. So halten deine eingeweckten Tomaten wirklich lange!
- Mache am Ende den „Deckeltest“: Bei Weckgläsern sollte nach dem Einkochen der Deckel auch ohne Bügel auf dem Glas halten. Wenn du Schraubgläser verwendest, sollte der Deckel sich nicht mehr eindrücken lassen. Grund dafür ist das entstandene Vakuum.
- Sei bei den Kräutern kreativ: Ob du Thymian, Oregano oder Basilikum nimmst, bleibt ganz dir überlassen!
- Verstaue deine Gläser dunkel, kühl und trocken – so verlieren deine Tomaten nicht an Geschmack oder Farbe.
Du bist zum Einkochfan geworden?
Einkochen machen unheimlich viel Spaß, wenn du erstmal den Dreh raushast. Probiere dich doch auch an eingekochten Pflaumen oder meinem Rezept für Birnen einkochen wie bei Großmutter. Wenn du noch mehr über den Prozess und die heißesten Tipps erfahren möchtest, schaue doch in unseren großen Guide zum Thema Einkochen.
Und nun lass dir deine eingekochten Tomaten das ganze Jahr über schmecken. Ich freue mich über deine Erfahrungen unten in den Kommentaren!



Tomaten einkochen als Tomatensauce
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Zutaten
Zubereitung
- Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Zucker bestreuen und mit Knoblauch belegen.
- Tomaten waschen, halbieren und die Stielansätze entfernen. Dann mit der Schnittfläche nach unten auf den Backblechen verteilen. Jedes Blech für 20 Minuten backen. Dann herausnehmen, die Tomaten häuten und grob zerdrücken.
- Alle Tomaten auf ein Blech kippen und mit Olivenöl, Thymian und Salz mischen. Nochmal 20 Minuten backen, dann in Gläser füllen.
- Ein Geschirrtuch in einen großen Topf legen und die Gläser hineingeben. So viel Wasser einfüllen, bis die Gläser vollständig bedeckt sind. Bei 90 Grad (mittlere Hitze) 30 Minuten einkochen. Die Gläser dann herausnehmen und auskühlen lassen.
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