Original Käsespätzle selber machen ist gar nicht so schwer, wie man denkt! Und deshalb gibts hier ein einfaches Rezept für Allgäuer Käs‚spätzle mit Röstzwiebeln, die schmecken wie auf der Almhütte. Wie du den perfekten Spätzleteig machst und welchen Käse du am besten für diesen deftigen Hüttenschmaus verwendest, verrate ich dir in diesem Beitrag. Das klassische Spätzle-Rezept aus dem Ofen musst du unbedingt mal probieren!
Welcher Käse für Käsespätzle?
Das Rezept für die original Käsespätzle haben wir vor einigen Jahren von einer Freundin aus dem Allgäu bekommen. Seitdem habe ich schon einige andere Spätzle-Rezepte ausprobiert, aber kein einziges konnte diesem hier das Wasser reichen. Es ist und bleibt unser absoluter Favorit für das schwäbische Nationalgericht.
Für die original Käsespätzle verwende ich eine Mischung aus Emmentaler, mittelaltem Bergkäse und altem, kräftigen Bergkäse. Diese Mischung schmeckt herrlich würzig, schmilzt gleichmäßig und ist einfach das perfekte Käsetrio für die Hüttengaudi.
Zutaten für mein Spätzleteig-Grundrezept
Für den perfekten Spätzleteig brauchst du nur eine Handvoll Zutaten aus dem Vorratsschrank.
- Mehl
Für den Spätzleteig nutze am liebsten Spätzlemehl, das etwas Grieß enthält. Spätzlemehl ist ein sogenanntes doppelgriffiges Mehl. Es wurde also gröber gemahlen, wodurch die Spätzle beim Kochen etwas mehr Biss bekommen. Falls du im Supermarkt kein Spätzlemehl findest, tut es auch klassisches Weizenmehl Type 404 oder 550. - Salz
- Eier
Ein Ei pro 100 g Mehl, so in etwas kannst du die Eiermenge für deine Spätzle berechnen. Zusätzlich gebe ich Wasser zu, um einen glatten Teig zu bekommen.
Einfache Anleitung für original Käsespätzle
Spätzleteig anrühren
Zuerst gebe ich alle Zutaten in eine große Schüssel und verrühre sie dann mit einem Holzlöffel zu einem festen, glatten Teig, bis er Blasen wirft. Der Teig sollte zähflüssig vom Kochlöffel tropfen. Ist er zu fest, dann gib vorsichtig noch etwas Wasser hinzu, denn er darf nicht zu flüssig sein. Den Teig dann abgedeckt kurz ruhen lassen.
Käse reiben
In der Zwischenzeit kannst du den Käse für deine Spätzle grob reiben. Dann beiseite stellen.
Röstzwiebeln zubereiten
Für die selbstgemachten Röstzwiebeln 3-4 Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln dann mit etwas Mehl mischen. Dann Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin rösten. Danach auf ein Küchentuch geben und erkalten lassen
Ich verwende übrigens gerne eine Mischung aus roten Zwiebeln und Gemüsezwiebeln.
Spätzle selber machen
Wasser in einem großen Topf erhitzen und kräftig salzen. Eine Auflaufform mit etwas Butter bereitstellen. Den Spätzleteig portionsweise mit einer Spätzlepresse ins kochende Wasser geben. Alternativ kannst du natürlich auch eine Spätzlereibe verwenden. Wenn die Spätzle nach oben kommen, mit einem Schaumlöffel herausheben und in die Auflaufform geben. Mit geriebenem Käse bedecken, dann die nächste Portion Spätzle zubereiten und den Vorgang schichtweise wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Wenn du magst, kannst du alles noch mit etwas Pfeffer oder Muskat abschmecken.
Die Auflaufform zum Warmhalten bei 90 Grad in den Ofen stellen, bis der Käse geschmolzen ist. Dann die Käsespätzle mit Röstzwiebeln und frischer Petersilie servieren.
Wozu passen Käsespätzle?
Wir essen unsere Käsespätzle gerne als Hauptgericht mit einem kleinen gemischten Salat aus Gurken, Tomaten und knackigem Eisbergsalat. Die Spezialität aus dem Süden schmeckt aber auch fantastisch zu selbstgemachtem Gulasch oder zu Gemüseaufläufen.
Ob als Beilage oder als eigenständige Mahlzeit, lass dir das klassische Käsespätzle-Rezept richtig gut schmecken!

Käsespätzle selber machen – Allgäuer Rezept
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Zutaten
- 350 g Mehl - Spätzlemehl oder Weizenmehl 404 / 550
- 1 TL Salz
- 250 ml Wasser
- 3 Eier
- 100 g Emmentaler
- 100 g mittelalter Bergkäse
- 100 g alter Bergkäse
- 3 Zwiebeln
- 2 EL Mehl
- Butterschmalz zum Rösten
Zubereitung
- Spätzleteig anrühren: Mehl, Salz, Wasser und Eier in eine große Schüssel geben. Alle Zutaten mit einem Kochlöffel schlagen, bis ein fester, glatter Teig entsteht. Der Teig sollte zähflüssig vom Kochlöffel tropfen. Ansonsten noch etwas Wasser hinzugeben. Den Teig abdecken und kurz ruhen lassen.
- Käse reiben:Emmentaler und die beiden Sorten Bergkäse grob reiben und in eine Schüssel geben.
- Röstzwiebeln zubereiten:Zwiebeln schälen, halbieren, in Scheiben schneiden und mit Mehl mischen. Reichlich Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin knusprig rösten. Dann die Zwiebeln auf ein Küchentuch geben und abkühlen lassen.
- Spätzle zubereiten:Wasser in einem großen Topf erhitzen und kräftig salzen. Eine Auflaufform bereitstellen. Den Spätzleteig portionsweise mit einer Spätzlepresse ins kochende Wasser geben. Alternativ funktioniert auch eine Spätzlereibe. Wenn die Spätzle oben schwimmen, mit einem Schaumlöffel herausheben und in die Auflaufform geben. Die Spätzle mit geriebenem Käse bestreuen, dann die nächste Portion Spätzle zubereiten. Den Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Alles mit Pfeffer und Muskat abschmecken.
- Servieren:Die Käsespätzle in den 90 Grad warmen Ofen geben, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Röstzwiebeln und frischer Petersilie servieren.
Nährwerte pro Portion (ca.)
Ein super Kässpätzle Rezept ! Echt einfach und sehr köstlich! Große Wiederholungsgefahr … Danke für das tolle Rezept
Wie schön, dass es dir geschmeckt hat!
Köstlich wars! Danke!
Das freut mich sehr!
Ganz tolles Spätzle Rezept und genau die richtige Menge an Eiern. Fantastisch! Ich werde noch weitere Rezepte von eurem schönen Blog ausprobieren!
Ganz lieben Dank, Petra!
Als Vorarlberger sind Kässpätzle natürlich ebenfalls unser Nationalgericht. Allerdings sind sie bei uns um einiges würziger als im Allgäu.
Meine Käsemischung: 20% Emmentaler, 40% ältester Bergkäse, 40% nasser Räßkäse.
Der Räßkäse bringt erst den richtigen Kässpätzle Geschmack und die Würze.Mit Bergkäse allein erreicht man das niemals. Weiters, wenn die Spätzle/Käsemischung
in der vorgewärmten Schüssel platziert ist, noch einen Viertel Liter trockenen Weißwein drüber kippen und alle gut verrühren. Dann nochmal bei ca. 90-100°C in den Ofen für etwa 30 min. Dann nochmal verrühren und mit Röstzwiebeln servieren. Der Wein sorgt dafür dass der Käse „bricht“ und es eine sehr cremige sämige Käse/Spätzle Masse gibt. Keine Angst.. den Wein schmeckt man nachher nicht mehr raus.
Für die die es richtig würzig wollen: Statt Emmentaler kann man auch „surer Kees“ (saurer Käse) aus dem Montafon nehmen. Geschmacklich ist das aber nichts für den Anfänger in Sachen Stinkekäse ;)
Danke, Betram. Deine Anmerkungen find ich super spannend, besonders die mit dem Wein. Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ich halte auch auf jeden Fall mal nach Räßkäse Ausschau. Vielen Dank und liebe Grüße, Steffi
Liebe Steffi,
ein tolles Rezept und superlecker. By the way auch ein absoluter Geheimtipp für ein reichhaltiges Essen nach einer feuchtfröhlichen Nacht. Danach ist der Kater einigermaßen erträglich. Hab es im Selbstversuch mal für euch getestet. ;-)
Herzliche Grüße
Dani
Haha, danke Dani. Das klingt perfekt!
Ich hab ja insgeheim auf einen Kässpätzle-Beitrag gewartet :) Sehr geil, probier ich aus!!!
Wie schön Claudi! Lass es dir schmecken! Und berichte unbedingt, wie dir die Spätzle schmecken :)