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Klassischer Rotkohl in eine, Topf.
Zubereitung 15 Minuten
Kochzeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde

Ich bereite meinen Rotkohl klassisch zu. Natürlich nach einfachem Grundrezept, wie ich es von früher kenne. So schmeckt mir die bewährte Beilage zu Fleisch und Co. am allerbesten! Welche Zutaten es dafür braucht und wie du klassischen Rotkohl selber machen kannst, zeige ich dir hier in meiner einfachen Anleitung mit den besten Tipps für die Zubereitung.

Selbst gemachter Rotkohl in einer Schale.

Die Zutaten für meinen klassischen Rotkohl

Obwohl das Gemüse schon im Juni Saison hat, gehört Rotkohl für mich eher zum Herbst und Winter. Also in die Zeit, wenn wir es uns mit Wohlfühlgerichten so richtig schön gemütlich machen. Dazu zählt eben auch mein bewährtes Rotkohl-Grundrezept von Oma, was ich mir schon früh von ihr hab geben lassen. Der Klassiker ist nicht selten Teil meines Weihnachtsmenüs. Aber kommt auch zwischendurch auf den Teller. Schließlich ist die Beilage ganz einfach zuzubereiten. Was es braucht, sind diese Zutaten:   

  • Rotkohl: Von Juni bis November bekommst du das Rotkraut aus heimischem Anbau. In allen anderen Monaten ist das Gemüse als Lagerware erhältlich. Beim Kauf darauf achten, dass die Blätter des “Kopfes” fest verschlossen und knackig sind. 
  • Zwiebeln: Sie sind für die Würze unerlässlich. Eine Zwiebel kommt klein geschnitten zum Blaukraut, die andere bespicke ich mit Nelken für das Aroma. 
  • Äpfel: Ganz typisch ist es, dass das Kraut mit fruchtigem Apfel kombiniert wird. Der bringt eine süßlich-säuerliche Note mit. Ich verwende am liebsten die Sorte Boskop.
  • Nelken, Lorbeerblätter und Zimtstange: Diese Gewürze kommen immer zum klassischen Rotkohl. Mit den Nelken bestücke ich eine Zwiebel. Lorbeerblätter und Zimtstange gebe ich so zum Kraut. Alternativ kannst du auch ein Gewürzsäckchen dafür verwenden. 
  • Zucker und Salz: Damit werden die Kohlstreifen verknetet, sodass ihre Textur weicher und das Gemüse bekömmlicher wird.
  • Butterschmalz: Zum Braten verwende ich Butterschmalz. Das hat ein feines Aroma und eignet sich ideal zum Erhitzen.
  • Apfelsaft und Aceto Balsamico: Um den gewünschten süßlichen Geschmack zu betonen, kommt Apfelsaft dazu. Als Gegenspieler dient die Säure des Essigs, die zudem die Farbe des Kohls beim Kochen erhält.

Rotkohl selber machen – klassisch wie von Oma

Wenn ich Rotkohl klassisch zubereite, kommt er in der Regel als Beilage zu Rouladen oder Braten auf den Tisch. Zusammen mit Kartoffelknödeln oder selbst gemachten Spätzle – je nachdem, worauf wir Lust haben. Die genauen Mengenangaben für mein Rotkraut findest du wie immer weiter unten in der Rezeptkarte. Wie einfach du deinen Rotkohl selber machen kannst, zeige ich dir aber schon jetzt.

  1. Apfel und Zwiebel zerkleinern. Letztere grob zerkleinern, den Apfel würfeln. Eine Zwiebel schälen und mit Nelken bespicken.
  2. Rotkohl vorbereiten. Sprich, vierteln, den Strunk entfernen und die Blätter in feine Streifen schneiden. Wer möchte, der kann das Gemüse auch mit Hilfe eines Gemüsehobels zu Streifen verarbeiten. Mein Tipp: Einmalhandschuhe tragen, da das Kraut stark abfärbt.
  3. Rotkohl kneten. Dafür Salz und Zucker zu den rohen Kohlstreifen geben und alles mindestens 5 Minuten kräftig verkneten, bis Saft austritt.
  4. Gemüse anschwitzen und köcheln lassen. Zwiebeln, Apfel und Rotkohl anschwitzen. Anschließend die restlichen Zutaten dazugeben und alles bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis der Rotkohl weich ist.
Gekochter Rotkohl in einem Topf.

5 Tipps, wie sich Rotkohl am besten zubereiten lässt

Rotkohl nach meinem klassischen Rezept geht ganz einfach. Damit er dir aber auch so lecker gelingt wie von Oma, habe ich dir die besten Tipps für die Zubereitung noch einmal zusammengefasst.

  1. Rotkohl in feine, gleichmäßige Streifen schneiden. Ideal ist eine Dicke von 3-5 mm. Das schmeckt besser und der Kohl gart schneller. Zum Schneiden am besten ein großes Küchenmesser oder einen Gemüsehobel verwenden.
  2. Die rohen Rotkohlstreifen mit Salz und Zucker kräftig verkneten, mindestens 5 Minuten lang. Warum? Dadurch wird die Textur des Gemüses weicher und das Kraut bekömmlicher.
  3. Säuerlich-süßliche Äpfel für den Rotkohl verwenden. Dazu zählen beispielsweise Boskop, Jonagold oder Elstar. Diese Sorten passen am besten zur deftigen Beilage und unterstützen das typische Aroma.
  4. Wer möchte, kann ein Gewürzsäckchen verwenden. Damit kannst du die Gewürze ganz einfach nach dem Kochen aus dem Kohl nehmen. Das bietet sich besonders an, wenn du beispielsweise noch Wacholderbeeren, Sternanis oder Kardamom zum Würzen verwendest. 
  5. Für besonders aromatischen Rotkohl, die Beilage schon am Vortag zubereiten. Und anschließend durchziehen lassen. So hat es Oma auch immer gemacht. Denn mit der Zeit können sich die Aromen am besten entfalten.
Und jetzt lass dir meinen klassischen Rotkohl so richtig gut schmecken! Ich freue mich über dein Feedback zum Rezept in den Kommentaren.

3 Fragen rund um das Thema Rotkohl

Wie bleibt Rotkohl beim Kochen rot?

Um beim Garen die Farbe des Rotkohls zu erhalten, ist Säure wichtig. Dank Essig oder Zitronensaft wird der Farbstoff Anthocyan im Kraut aktiviert. Dadurch verändert sich die anfangs bläulich-violette Färbung des Kohls zu einem rötlichen Ton.

Wie viel Rotkohl pro Person?

Landet dein Kraut neben Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree auf dem Teller, kannst du pro Person 200-250 g Rotkohl einplanen. Je nachdem, wie üppig weitere Beilagen ausfallen, lässt sich die Menge individuell anpassen.

Warum schmeckt aufgewärmter Rotkohl am besten?

Tatsächlich schmeckt aufgewärmter Rotkohl vom Vortag noch besser. Das liegt daran, dass alle Zutaten richtig durchziehen können. Kohl, Zwiebeln, Äpfel und Gewürze haben Zeit, um ihr volles Aroma und ihren vollen Geschmack zu entfalten. Dadurch schmeckt der Rotkohl am nächsten Tag intensiver und noch besser.

Kleiner Tipp: Du kannst deinen Rotkohl auch einfrieren. Wie das geht, zeigen wir dir in unserem Artikel.

Gekochter Rotkohl in einer Schale.

Rotkohl – klassisch wie von Oma

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Du möchtest deinen Rotkohl klassisch zubereiten wie von Oma? Mit meinem einfachen Grundrezept geht das kinderleicht. Damit schmeckt's garantiert wie früher. Jetzt ganz einfach den besten Rotkohl selber machen!
Zubereitung 15 Minuten
Kochzeit 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Portionen 4 Portionen

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Zutaten

  • 1 kg Rotkohl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Äpfel - z.B. Boskop
  • 5 Nelken
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Butterschmalz
  • 300 ml Apfelsaft
  • 2 EL Aceto Balsamico
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Stange Zimt

Zubereitung 

  • Rotkohl halbieren, vierteln und die äußeren Blätter entfernen. Den Strunk entfernen und den Kohl in dünne Streifen schneiden oder hobeln. Äpfel klein würfeln. Eine Zwiebel grob zerkleinern. Eine Zwiebel schälen und mit Nelken bespiken. 
    1 kg Rotkohl, 2 Zwiebeln, 5 Nelken, 2 Äpfel
  • Rotkohlstreifen in eine Schüssel geben und mit den Händen 5 Minuten mit Zucker und Salz verkneten. 
    2 EL Zucker, 1 TL Salz
  • Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln weich dünsten. Rotkohl und Äpfel zugeben und anschwitzen. Apfelsaft, Balsamico, die mit Nelken bespikte Zwiebel, Lorbeerblätter und die Zimtstange zugeben.
    2 EL Butterschmalz, 300 ml Apfelsaft, 2 EL Aceto Balsamico, 2 Lorbeerblätter, 1 Stange Zimt
  • Rotkohl bei geringer Hitze mit Deckel ca. 45 Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zwischendurch mal umrühren. Lorbeerblätter, die mit Nelken bespickte Zwiebel und die Zimtstange entfernen. 

Steffis Tipps

Wenn du magst, kannst du deinen Rotkohl am Ende noch mit Speisestärke andicken. (1 EL Stärke mit 1 EL Wasser verrühren und unterheben.)

Nährwerte pro Portion (ca.)

Kalorien: 191kcal | Kohlenhydrate: 46g | Eiweiß: 5g | Fett: 1g

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Kommentare (7)

Emmi
3. Okt. 2024 um 08:36 Uhr

Wunderbar! Toller tipp mit dem kneten.

Steffi

Steffi
3. Okt. 2024 um 15:22 Uhr

Lieben Dank Emmi!

Ute
26. Sep. 2024 um 08:23 Uhr

moni
20. Sep. 2024 um 08:12 Uhr

So macht meine Mutti ihn auch. Dazu Klöße und Bratensoße. Lecker!

Steffi

Steffi
20. Sep. 2024 um 08:40 Uhr

Tolle Kombi! Lieben Dank für dein tolles Feedback .)

Maggy
16. Sep. 2024 um 08:52 Uhr

So kenne und liebe ich ihn. Nur das Kneten war mir neu, macht aber Sinn. Danke!

Steffi

Steffi
16. Sep. 2024 um 08:55 Uhr

Ja, das Kneten macht wirklich viel aus. Probier es unbedingt aus :)

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