Blumenkohl – knackige Röschen mit weißer Weste
Jetzt ist Blumenkohl-Saison! Wie, was, Saison? Der weiße Kohl ist im Supermarkt doch immer verfügbar. Ja, das stimmt. Aber heimische Ware gibt es eben erst im späten Frühjahr. Wem das strahlende Weiß doch zu langweilig ist, kann es ja mal mit einer bunten Blumenkohlsorte versuchen. Am bekanntesten ist der grüne Romanesco mit den hübschen Spitzen, der aus der Nähe von Rom stammt. Es gibt aber auch gelbe und violette Sorten.

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Wann hat Blumenkohl Saison?
Die Blumenkohl-Saison dauert in Deutschland von Mai bis in den späten Herbst, also Oktober oder November. Im April gibt es schon ein Angebot aus dem sogenannten geschützten Anbau. Dort wächst Blumenkohl unter Folie, Vlies oder Glas. Damit seine Röschen so herrlich weiß bleiben, schützt sie der Kohl auf dem Feld durch die eigenen Blätter vor Sonnenstrahlen.

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Blumenkohl kaufen und lagern
Frischer Blumenkohl ist strahlend weiß, die Röschen sind fest und geschlossen. Gelbliche Stellen oder braune Flecken weisen auf falsche oder zu lange Lagerung hin. Ein muffig-kohliger Geruch weist ebenfalls auf überlagerte Ware hin. Die Blätter rund um den Kohlkopf geben einen weiteren Hinweis auf die Frische: Sie sollten saftig und frisch sein und fest anliegen.
Zu Hause gehört Blumenkohl in den Kühlschrank. Bevor er ins Gemüsefach wandert, sollten die Blätter entfernt werden. Dann ist er ein unkompliziertes Gemüse und bleibt bis zu fünf Tage lang frisch. Wer den Kohl länger lagern möchte, teilt ihn in mundgerechte Röschen und blanchiert diese kurz in kochendem Salzwasser. Nach dem Abkühlen kann der Blumenkohl dann ins Gefrierfach, wo er mehrere Monate haltbar ist. Bei der Zubereitung sollte er dann tiefgefroren zugegeben werden, beim Auftauen wird er leicht matschig.

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Blumenkohl in der Küche
Die Röschen des Blumenkohls sind genau genommen die Blüte der Pflanze. Kein Wunder, dass sie auf dem Teller so hübsch aussehen. Da Blumenkohl nur wenig nach Kohl schmeckt, eignet er sich für viele Gerichte. Zum Beispiel klassisch mit Käse überbacken, aber auch fein-würzig im indischen Curry. Wichtig ist, dass der Blumenkohl bissfest bleibt. Dafür braucht er nur wenige Minuten Garzeit. Manche stört der starke Geruch, der beim Kochen entsteht. Ein Lorbeerblatt im Kochwasser soll das Schlimmste verhindern.

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Ein Trend ist auch Blumenkohl als Low-Carb-Reis. Dafür werden Blumenkohlröschen im Mixer auf die Größe von Reiskörnern zerkleinert und in der Pfanne gegart. Übrigens sind sogar die Blätter vom Blumenkohl essbar und lassen sich als eine Art Gemüse zubereiten.
Blumenkohl roh essen
Wie andere Gemüsesorten auch, kann Blumenkohl natürlich auch roh gegessen werden. Da seine wertvollen Inhaltsstoffe hitzeempfindlich sind, verkochen sie mit zunehmender Dauer. Als Rohkost bleiben die Nährstoffe jedoch erhalten, weshalb es oft besser ist, die Röschen nur kurz zu blanchieren. Der Rohverzehr ist dabei absolut unbedenklich, da Blumenkohl leicht verdaulich ist. Nur wer an Jodmangel oder einer Schilddrüsenerkrankung leidet, sollte es mit rohem Blumenkohl nicht übertreiben.
So bleibt Blumenkohl beim Kochen weiß
Damit die zarten Blumenkohlröschen beim Kochen genauso weiß bleiben, wie sie beim Kauf sein sollen, gibt es ein paar einfache Tricks. So helfen zum Beispiel einige Spritzer Zitronensaft oder Essig im Kochwasser gegen grauen Blumenkohl. Etwas Milch hilft auch. Alternativ kann man eine Messerspitze Natron oder einen Löffel Mehl hinzufügen. Mit diesen einfachen Hausmitteln bleibt der Blumenkohl strahlend weiß.

Blumenkohlsalat
Welche Nährstoffe stecken im Blumenkohl?
Blumenkohl liefert reichlich Mineralstoffe, darunter Kalium. Der Stoff spielt eine zentrale Rolle für Nerven und Muskeln. Außerdem stecken verschiedene Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C in den Röschen. Gleichzeitig ist Blumenkohl wie die meisten Gemüsesorten sehr kalorienarm und dazu äußerst sättigend, was ihn zum perfekten Low-Carb-Gemüse macht. Für den besonderen Geschmack des Kohls sind Schwefelverbindungen verantwortlich.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 Gramm | |
Kalorien | 22 kcal |
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 2,3 g |
Ballaststoffe | 2,9 g |
Eiweiß | 2,5 g |
Alle meine Blumenkohl-Rezepte
Da ihr nun alles über das heimische Superfood wisst, können ihr direkt zur Tat schreiten. In der Blumenkohl-Rezeptsammlung findet ihr vom einfachen Blumenkohlreis bis hin zur Low Carb Blumenkohlbombe jede Menge tolle Ideen für das kalorienarme Gemüse. Schaut doch mal rein!
Saisonkalender für Gemüse
Viele weitere Infos über frisches Gemüse findet ihr übrigens in unserer Einführung in die regionale und saisonale Ernährung. Und wenn ihr, neben Blumenkohl auch die Saisonzeiten anderer Gemüsesorten erfahren wollt, dann ladet euch doch unseren Saisonkalender runter. Dort gibts frisches Gemüse satt!
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