Hast du ein Lieblingsplätzchen zu Weihnachten? Bei mir ist es Heidesand. Ganz klar! Die einfachen Kekse aus Mürbeteig sind so herrlich zart und buttrig, dass ich gar nicht aufhören kann zu naschen. Vor allem, weil ich das Rezept immer mit unseren Familientipps zubereite – so schmecken die Heidesand-Plätzchen mindestens so gut wie das Original.
Inhaltsverzeichnis

Heidesand: So zart und buttrig
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- 140 g Butter - Zimmertemperatur
- 50 g Puderzucker
- 1 Eigelb
- 190 g Mehl - Type 405
Zubereitung
- Butter und Puderzucker schaumig rühren. Eigelb unterheben und zuletzt das Mehl zugeben und einen Teig ankneten.140 g Butter, 50 g Puderzucker, 1 Eigelb, 190 g Mehl
- Den Teig zu mehreren Rollen mit einem Durchmesser von 3-4 cm formen und in Frischhaltefolie wickeln. Die Rollen für 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Aus den Rollen ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Diese auf das Blech geben und ca. 10 Minuten backen.
Steffis Tipps
Dann entdecke ab hier weitere wertvolle Tipps zum Rezept und seinen Zutaten.
Meine 5 besten Tipps, wie dein Heidesand-Gebäck immer lecker aus dem Ofen kommt
Heidesand darf bei uns an Weihnachten auf dem Plätzchenteller nicht fehlen. Neben Feenküssen und Spritzgebäck gehören die Kekse zu meinen Favoriten. Schließlich hat das Rezept Familientradition. Und weil die Heidesand-Plätzchen unheimlich buttrig, fein und zart schmecken, sind sie auch meistens ruckzuck aufgegessen. Das Gute an meinem Rezept: Du kannst im Nu für Nachschub sorgen. Für den einfachen Mürbeteig für die Heidesand-Kekse brauchst du gerade mal 4 Zutaten und meine besten Zubereitungstipps:
- Butter und Puderzucker richtig schaumig rühren, damit deine Kekse am Ende die gewünschte Konsistenz haben. Tatsächlich wird der Mürbeteig hier mit weicher Butter zubereitet, anders als du es beispielsweise von meinem klassischen Plätzchenteig-Grundrezept kennst.
- Eigelb unterrühren und das Mehl nur kurz mit den restlichen Zutaten verkneten, bis gerade so ein Teig entsteht. Das zahlt auf die mürbe und zarte Konsistenz ein. Wer zu viel knetet, aktiviert das Gluten im Mehl. Mit der Folge, dass die Plätzchen hart statt zart werden.
- Den Mürbeteig noch einmal kühlen. Dadurch verbinden sich die Zutaten gleichmäßiger und das Ergebnis wird herrlich mürbe und fein. Außerdem lässt sich der Teig hinterher besser in Plätzchen portionieren. Dafür also diesen zu mehreren Rollen mit 3-4 cm Durchmesser formen, in Frischhaltefolie wickeln und kalt stellen.
- Den Teig in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. So haben die Plätzchen die perfekte Größe und Dicke und können gleichmäßig im Ofen garen.
- Optional kannst du die Teigrollen vor dem Schneiden noch in Zucker wälzen, damit die Kekse einen süßen Rand bekommen. Das mag ich ja total gerne, deswegen liebe ich auch meine Traumstücke mit dicker Puderzuckerschicht.
Übrigens zählen die Kekse in Norddeutschland zum traditionellen Weihnachtsgebäck. Daher findest du sie auch unter meinen besten Rezepten für klassische Weihnachtsplätzchen


Wie wird Heidesand so wunderbar zart und mürbe?
Heidesand wird so wunderbar zart und mürbe, weil die Zutaten für den Teig perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das Geheimnis steckt also in der Kombination aus diesen Kandidaten:
- Butter als Star: Der Teig für Heidesand lebt von der Butter. Durch den hohen Anteil entsteht dieser zarte Schmelz, wodurch die Plätzchen im Mund fast zerfallen. Einige Rezepte sehen leicht gebräunte Butter vor, was ihr ein feines Aroma verleiht. Ich hingegen setze auf weiche Butter, so wie es Oma gemacht hat. Deswegen wird mein Mürbeteig auch “gerührt”, so ähnlich wie du es von Spitzbuben kennst.
- Puderzucker sorgt für die geschmeidige, sandige Struktur: Der Puderzucker löst sich gut in der Butter auf und macht den Teig schön geschmeidig. Er unterstützt ebenfalls die zarte, leicht sandige Textur, die die Plätzchen ausmacht.
- Eigelb für ein extra mürbes Ergebnis: Ei im Mürbeteig macht die Konsistenz noch mürber – genauso, wie ich es von Omas Heidesand-Rezept kenne und wie ich das Original liebe.
- Mehl in optimaler Menge: Wichtig hier ist, dass gerade so viel Mehl zum Teig kommt, dass er zusammenhält, aber nicht fest wird. Zu viel Mehl würde die Kekse hart machen.

Wie lässt sich der Teig schneiden, ohne zu brechen? Original Heidesand formen
Mein Heidesand-Rezept orientiert sich an dem Original von Oma. Von ihr weiß ich auch, wie ich den Teig formen und backen muss, damit das Gebäck so lecker gelingt, wie du es kennst. Und zwar so:
- Den Teig portionieren und in mehrere Rollen mit 3-4 cm Durchmesser formen. Ideal ist es, wenn die Rollen möglichst gleich groß und dick sind.
- Teigrollen in Frischhaltefolien wickeln und 2 Stunden kalt stellen. Dadurch wird der Teig fester und lässt sich besser in Kekse schneiden, ohne zu brechen. Ein weiterer Pluspunkt des Kühlens: Die Plätzchen zerlaufen nicht so schnell im Ofen.
- Die gekühlten Rollen in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Wenn alle Kekse gleich dick sind, garen sie gleichmäßig im Backofen.
Häufige Fragen rund um Heidesand
SOS: Warum zerlaufen Heidesand-Plätzchen? So änderst du das!
Auch mir ist es anfangs schon das ein oder andere Mal passiert, dass mir die Heidesand-Kekse im Ofen zerlaufen sind. Mit der Zeit habe ich aber gelernt, woran das liegen kann und wie ich dem vorbeuge. Schau mal hier:
- Zu wenig Mehl im Teig: Wenn das Verhältnis von Butter und Mehl nicht stimmig ist, fehlt dem Teig Struktur – dann “schmilzt” er quasi im Ofen. Daher immer genau an das Rezept halten, damit die Mengen passen.
- Der Teig ist zu warm geworden: Wenn der Teig zu weich wird, bevor die Plätzchen in den Ofen kommen, verlieren sie ihre Form und laufen beim Backen auseinander. Daher zügig arbeiten und bei mehreren Blechen Plätzchen den Teig zwischendurch besser wieder kalt stellen.
- Die Ofentemperatur ist zu hoch: Backst du Heidesand zu heiß, schmilzt die Butter im Teig schneller, als der Zucker und das Mehl stabil werden können. Ich verwende die Einstellung “180 Grad Ober-/Unterhitze”. Dank der sanfteren Hitze von oben und unten können die Kekse gleichmäßig backen.
Heidesand-Kekse richtig aufbewahren – so bleiben die Plätzchen lange frisch
Die frischen Plätzchen halten sich am besten luftdicht verschlossen in einer Keksdose. Darin kannst du sie 3 Wochen aufbewahren oder auch als Mitbringsel aus deiner Küche verschenken. Was es noch in Sachen Aufbewahrung von Plätzchen zu beachten gibt, haben wir dir in unserem Artikel zusammengefasst.
Rezeptsammlungen









Ihno
20. Dez. 2024 um 17:31 Uhr
Das obige Rezept ist ein schoenes Keksrezept, aber keine Heidesand.
Gemaess meiner Mutter/Grossmutter:
– Butter/Zucker/Mehl zu gleichen Teilen.
– Butter braeunen. abkuehlen lassen
– Zucker zugeben und schaumig schlagen
– Mehl hinzugeben (gegebenenfalls etwas mehr, damit der Teig die Konsistenz bekommt)
– Roellchen formen und in den Kuehlschrank stellen (gerne auch ueber Nacht)
– die Roellchen zu Keksen schneiden und ca. 20 Minuten bei 180 Grad Unter/Oberhitze backen.
– Nach dem sie fertig gebacken sind gegebenenfalls nochmal in den Kuehlschrank damit sie nicht ganz so sehr zerfallen.
Anne
10. Dez. 2023 um 16:16 Uhr
Zum Heidesand gehört gebräunte Butter, das ergibt erst den tollen Geschmack
Danke für den Tipp, Anne!
Inge
9. Dez. 2023 um 11:39 Uhr
Mit meinen Enkeln gebacken, hat wunderbar funktioniert
Wie schön zu lesen! Danke für die tolle Bewertung!