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Brokkoli – ein echter Tausendsassa

Brokkoli gilt als wahres Nährstoffwunder. Das kalorienarme Kohlgemüse kann nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch gut für die Augen sein. Brokkoli soll vorbeugend gegen Krebs, Diabetes und Demenz wirken, die körperliche Leistung steigern und sogar dabei helfen, Hautrötungen zu vermindern. Ein echter Tausendsassa eben.

Erntebereite Brokkoli-Pflanze

Foto: Milena / stock.adobe.com

 

Wann hat Brokkoli Saison?

Die Brokkoli-Saison startet bei uns in Deutschland zwar schon Mitte Mai, weil er es aber am liebsten warm hat, liegt die Haupterntezeit im Freiland zwischen Juni und Oktober. Feldfrischen Brokkoli gibt es dann aber bis in den in den November.

Brokkoli-Feld bei Sonnenaufgang

Foto: Андрей Яланский / stock.adobe.com

Welche Brokkoli-Sorten gibt es?

Es gibt ungefähr 150 verschiedene Sorten, aber im Supermarkt sieht Brokkoli irgendwie immer gleich aus: Kräftige kurze Stiele mit vielen, dunkelgrünen Röschen. Meistens handelt es sich aber um die Sorte Calabrese. Im Bio-Bereich macht derzeit eine andere Sorte von sich reden. Sie trägt den Namen Rasmus, ist samenfest und kann immer wieder angebaut werden. Bei vielen anderen Brokkoli-Sorten geht das nicht, da die Samen nicht die gleiche Qualität erzeugen würden.

Zwei Köpfe Brokkoli warten auf den Kochtopf

Foto: magele-picture / stock.adobe.com

Für das kräftige Grün sorgt übrigens reichlich Chlorophyll, der grüne Pflanzenfarbstoff. Brokkoli gibt es manchmal aber auch mit weißen, violetten oder gelben Röschen.

Brokkoli kaufen und lagern

Während der Freilandsaison ist das Kohlgemüse natürlich besonders frisch. Dann hat der Brokkoli eine kräftig grüne Farbe und fest geschlossene Röschen. Wenn die Röschen anfangen zu welken, werden sie gelb. Geöffnete Blüten sind ein Zeichen dafür, dass der Brokkoli überreif ist. Dann schmeckt er leicht bitter und die Stiele werden holzig.

Frisch geschnittene Brokkoli-Röschen

Foto: M.studio / stock.adobe.com

Am besten schmeckt Brokkoli, wenn er ganz frisch verzehrt wird. Soll er gelagert werden, geht das am besten in Frischhaltefolie im Gemüsefach des Kühlschranks. Allerdings nur für etwa zwei Tage. Um den milden Kohl länger zu lagern, kann er aber eingefroren werden. Das geht ganz einfach: Die Röschen kurz in kochendem Wasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken (dann bleiben sie schön grün) und in geeigneten Gefäßen einfrieren. Damit die Röschen nicht zusammenkleben, können sie zuerst auf einem Teller oder Tablett nebeneinander liegend eingefroren werden, bevor man sie luftdicht verpackt. Dann sind die Röschen später einzeln entnehmbar.

Brokkoli in der Küche

Brokkoli gehört zu den Kohlsorten und ist eng mit dem Blumenkohl verwandt. Im Gegensatz zu diesem schmeckt Brokkoli aber nur ganz dezent nach Kohl. Dank des leichten Spargel-Geschmacks trägt er auch den Namen „italienischer Spargel“.

Brokkoli-Hackfleisch-Pfanne mit Tomaten auf dem tiefen TellerZum Vorbereiten wird er kurz mit kaltem Wasser abgebraust. Wer die Röschen ganz einfach vom Strunk schneiden möchte, packt den Brokkoli am Stiel und hält ihn kopfunter. Mit einem scharfen kleinen Messer geht es dann ganz leicht. Den Strunk bitte auf keinen Fall wegschmeißen, denn er ist genauso essbar, wie die kleinen Blättchen. Er sollte aber großzügig geschält werden, da sie Schale oft  holzig ist.

Um Brokkoli zu garen, genügt es, ihn in Salzwasser zu blanchieren. Die Stiele brauchen etwas länger und sollten daher zuerst in den Topf. Damit die Röschen knackig-grün bleiben, genügen vier bis acht Minuten Garzeit. Brokkoli kann übrigens auch roh verzehrt werden. Dann schmeckt er zum Beispiel als Brokkoli-Salat mit Pinienkernen.

Brokkolisalat mit getrockneten Tomaten und Walnüssen

Brokkolisalat mit getrockneten Tomaten und Walnüssen

Nährwerte

Das Nährstoffwunder Brokkoli ist reich an Eiweiß, Kohlenhydraten und Mineralstoffen. Dabei ist er absolut kalorien- und fettarm. Außerdem liefern die knackigen Röschen reichlich Vitamin C, das an vielen Stoffwechselvorgängen zum Beispiel dem Immunsystem beteiligt ist. Dazu Beta-Carotin und Lutein für die Augen. Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll soll gegen Krebs und Demenz schützen.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 Gramm
Kalorien43 kcal
Fett0,2 g
Kohlenhydrate2,9 g
Ballaststoffe2,5 g
Eiweiß4 g

Alle Brokkoli-Rezepte

Da ihr nun alles über das grüne Superfood wisst, können ihr direkt zur Tat schreiten. In der Brokkoli-Rezeptsammlung findet ihr vom Brokkoli-Salat bis hin zur Low Carb Brokkoli-Hackfleisch-Pfanne jede Menge tolle Ideen für das gesunde Gemüse. Schaut doch mal rein!

Saisonkalender für Gemüse

Viele weitere Infos über frisches Gemüse findet ihr übrigens in unserer Einführung in die regionale und saisonale Ernährung. Und wenn ihr, neben Brokkoli auch die Saisonzeiten anderer Gemüsesorten erfahren wollt, dann ladet euch doch unseren Saisonkalender runter. Dort gibts frisches Gemüse satt!

Brokkoli Infografik mit Infos zu der Wirkung von Brokkoli auf das Immunsystem

Beitragsbild:  Milena / stock.adobe.com

Autor:in

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