Bei mir an der Tür können sich die Kinder über fluffige Martinsbrezel freuen. Das süße Sankt-Martins-Gebäck backe ich immer nach Originalrezept, damit es herrlich weich, fluffig und natürlich zuckrig schmeckt. Eben so, wie du Martinsbrezel vom Bäcker kennst – nur noch besser. In meinem Rezept verrate ich dir nämlich meine besten Tipps und Kniffe.

Martinsbrezel – das fluffigste Hefegebäck
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Bitte beachte: Der Hefeteig sollte insgesamt 1 Stunde und 15 Minuten ruhen.
- 500 g Mehl - Weizenmehl Type 550
- 1 TL Salz
- 70 g Zucker
- 250 ml Milch
- 80 g Butter
- 20 g frische Hefe
- 1 Ei
Zum Bestreichen:
- 1 Ei
- 2 EL Hagelzucker
Zubereitung
- Milch in einem Topf lauwarm erwärmen. Die Butter hineingeben und zerlassen. Dann die Hefe hinein bröseln und unter Rühren auflösen. (Die Milch darf nur lauwarm und nicht heiß sein, sonst zerstörst du die Hefekulturen)250 ml Milch, 80 g Butter, 20 g frische Hefe

- In einer Schüssel Mehl, Salz und Zucker mischen. Hefe-Milch und das Ei dazugeben und einen geschmeidigen Teig verkneten. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig 1 Stunde ruhen lassen.500 g Mehl, 1 TL Salz, 1 Ei, 70 g Zucker

- Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, nochmal durchkneten und in 8 Teile teilen (ca. 105 g pro Teigstück).

- Aus jedem Teilstück eine Rolle formen (ca. 40 cm lang) und aus den Rollen Brezeln formen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und abgedeckt nochmal 15 Minuten ruhen lassen.

- Währenddessen den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Ei verquirlen, die Teiglinge damit bestreichen, dann mit Hagelzucker bestreuen. Martinsbrezel 15-18 Minuten backen.1 Ei, 2 EL Hagelzucker

Dann entdecke ab hier weitere wertvolle Tipps zum Rezept und seinen Zutaten.
Saftige Martinsbrezel: Meine 3 goldenen Tipps für mein Originalrezept aus Hefeteig
Gibt es bei dir fluffige Martinsbrezel oder kleine Weckmänner? Letztendlich ist es ja irgendwie das gleiche. Na sagen wir fast. Klar, die Form und der Hagelzucker unterscheiden die Martinsbrezel vom Weckmann. Der saftige Hefeteig, aus dem beide Martins-Klassiker gemacht werden, bleibt aber gleich. Und damit der schön fluffig aufgeht, verrate ich dir meine besten Tipps für die Zubereitung. Alle Kniffe findest du auch noch mal ausführlich erklärt in unserem Artikel „Hefeteig geht nicht auf — was tun?„. Die Kurzfassung habe ich dir aber hier und jetzt einmal zusammengeschrieben:
- Die Hefe in lauwarmer Milch mit geschmolzener Butter auflösen. Hefe liebt Wärme, dieser verleiht ihr einen richtigen Boost. Aber Achtung: Die Milch darf nur lauwarm sein. Ideal sind ca. 37 °C. Ist die Milch zu heiß, geht die Hefe kaputt und kann nicht mehr arbeiten. Kleiner extra Tipp: Etwas Zucker zur Milch als „Nahrung“ für die Hefe zur Milch geben.
- Die Zutaten kräftig miteinander zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Das kann auch schon mal 5-10 Minuten dauern. Das Kneten kurbelt ebenfalls die Aktivität der Hefe weiter an und sorgt für ein elastisches Teiggerüst, was besonders fluffig aufgehen kann.
- Den Teig zweimal abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Einmal vor und einmal nach dem Formen – das zahlt auf ein weiches, saftiges und fluffiges Ergebnis ein. Jetzt im Winter stelle ich die Schüssel mit dem Teig gerne in der Nähe der Heizung. Das mag die Hefe besonders gern.
Übrigens kannst du mein Rezept universell einsetzen. Ich backe mit dem Hefeteig nicht nur meine saftigen Martinsbrezeln, sondern auch Osterbrot, Hefezopf oder Zimtschnecken. Falls es bei traditionell immer Weckmänner gibt, kannst du diese auch aus dem Hefeteig formen. Oder du hüpfst mal zu meinem schnellen Rezept für Weckmänner aus Quark-Öl-Teig.


Martinsbrezel formen – so einfach geht’s Schritt für Schritt
Nachdem der Teig ruhen durfte, geht’s auch schon ans Formen. Die Brezel ist ganz einfach und schnell zusammengelegt. Ich gehe dafür immer so vor:
- Den Teig in 8 Portionen teilen.
- Aus jeder Portion eine Rolle formen. Dabei sollte die Mitte, der “Bauch” der Brezel, etwas dicker sein und die Enden dünn auslaufen.
- Lege jede Teigrolle zunächst zu einem weiten „U“.
- Anschließend die Enden der Teigrolle überkreuzen und auf dem unteren Bogen des “Us” leicht festdrücken.
Wenn du möchtest, kannst die Brezeln noch etwas nachformen, damit sie schön rund und gleichmäßig aussehen. Ich persönlich mag es aber total gerne, wenn sie perfekt sind und man jeder Brezel ansieht, dass sie liebevoll per Hand geformt ist.


Bei welcher Temperatur und wie lange sollte die Martinsbrezel backen, damit sie saftig bleibt?
Bevor die geformten Brezeln in den Ofen wandern, bestreiche ich sie mit etwas verquirltem Ei und bestreue sie mit Hagelzucker. Das Ei unterstützt die goldbraune Farbe und der Hagelzucker darf natürlich nicht fehlen. Anschließend backen die Brezeln bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 15 Minuten. Dank der sanfteren Hitze von oben und unten trocknet der Teig weniger schnell aus als mit der Einstellung “Umluft”. Wenn die Martinsbrezel goldbraun ist, ist sie fertig.
Übrigens: Andere Rezept-Varianten wälzen die Brezeln nach dem Backen in feinem Zucker. So ähnlich wie du es von Berlinern kennst.
Rezeptsammlungen









Eni
14. Nov. 2025 um 13:27 Uhr
Hi Steffi,
vielen Dank für das wirklich einfache Rezept. Ich hatte bisher immer Mühe mit Hefeteig aber das war echt einfach und sehr lecker. Da ich ein Fan von Dinkelmehl bin, hab ich auch hier Dinkelmehl verwendet, ist auch richtig gut geworden.
Ganz liebe Grüße
Eni
Lieben Dank für dein schönes Feedback, Eni. Das freut mich sehr :)
Antje
14. Nov. 2025 um 07:24 Uhr
Sehr gutes Rezept. Wunderbar fluffig.
Freut mich!
Susanne
10. Nov. 2025 um 17:52 Uhr
Ich habe zum ersten mal die Martinsbrezeln gebacken. War einfach und denke sie sind gelungen Danke für das Rezept LG
Freut mich!
Dilek
3. Nov. 2025 um 10:36 Uhr
Die sehen gut aus!
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