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Gurken – sommerliche Erfrischung garantiert

Man sieht es ihnen nicht direkt an, aber Gurken sind enge Verwandte von Kürbissen und Melonen. Sie bergen reichlich Wasser und tolle Nährstoffe in sich. Weltweit stehen Gurken auf Platz vier der beliebtesten Gemüsesorten und haben sogar in Hollywood einen festen Platz. Sie dienen dort nicht nur als kalorienarmer Snack, sondern auch als erfrischende Gesichtsmaske.

Zwei Salatgurken an der Pflanze

Bild: NilovSergey / stock.adobe.com

Wann haben Gurken Saison?

Gurkenpflanzen sind frostempfindlich und haben es gerne warm. Daher beginnt die Gurkensaison in Deutschland erst Mitte Mai und dauert bis September. Deutsche Gurken aus dem Freiland gibt es ab Mitte Juli. Auch wenn es das ganze Jahr über ein Angebot aus Gewächshäusern und der Mittelmeerregion gibt, ist das grüne Gemüse zur Freilandsaison besonders aromatisch.

Gewürzgurkenfeld

Bild: OlegDoroshin / stock.adobe.com

Welche Gurken-Sorten gibt es?

In der Gurken-Zeit reifen rund 40 verschiedene Sorten, bei denen vor allem zwischen Salatgurken und In der Gurken-Zeit reifen rund 40 verschiedene Sorten, bei denen vor allem zwischen Salatgurken und Gurken zur Verarbeitung, also Einlege- oder Gewürzgurken unterschieden wird.

Die langen Salatgurken, auch Schlangengurken genannt, schmecken als Rohkost oder im klassischen Gurkensalat. Seit einigen Jahren gibt es auch aromatische Miniexemplare von rund 15 cm Länge im Handel. Grundsätzlich lassen sich auch Salatgurken zu Gurkenhappen in Essig einlegen.

Verschiedene Gurkensorten

Bild: parzelle94.de / stock.adobe.com

Klassischerweise kommen jedoch die kleinen Einlegegurken in den säuerlichen Sud, denn sie haben einen geringeren Wasseranteil. Es gibt glatte und stachelige Exemplare, die unreif geerntet werden. In einem Sud aus Essig, Zucker oder anderen Süßungsmitteln und Gewürzen wie Senfkörnern bekommen sie einen besonderen Geschmack. Die allerkleinsten Exemplare heißen Cornichons.

Etwas weniger bekannt dürften die sogenannten Schälgurken sein. Sie eignen sich als Senfgurken oder schmecken als Schmorgurken. Wie der Name schon sagt, sollten sie vor dem Verarbeiten geschält werden, denn ihre Haut ist dick und ledrig. Daneben gibt es exotische Sorten wie die rundliche, gelbe Zitronengurke, die mexikanische Korila-Gurke oder die orangefarbene Horngurke Kiwano aus Afrika.

Gurken kaufen und lagern

Frische Schlangengurken sind fest und knackig. Lassen sie sich biegen, ist das ein Zeichen für nachlassende Frische. Die grüne Schale sollte glatt sein und weder Dellen noch gelbe Flecken aufweisen. Eine gerade Form ist schon seit langem kein Qualitätsmerkmal mehr. Dennoch sind es die meisten Exemplare im Handel. Schmorgurken haben häufig eine dunkelgrüne Schale, eventuell mit gelben Stellen. Sowohl Schmorgurken als auch Einlegegurken können ein wenig stachelig sein.

Gemüseauslage voller Gurken im Supermarkt

Bild: areporter / stock.adobe.com

Gurken sind nur sehr begrenzt lagerfähig und bleiben bei Zimmertemperatur gerade einmal einen Tag lang knackig. Am liebsten haben sie es dunkel und zwischen zehn und 15 Grad kühl, wie in einer klassischen Speisekammer oder im Keller. Im Gemüsefach halten sie rund vier Tage.

Gurken in der Küche

In der Küche machen Gurken in vielen Zubereitungen eine gute Figur. Ihr milder Geschmack ist manchmal von einer leichten Bitternote begleitet, die vor allem am Stielansatz vorkommt. Der klassische Gurkensalat bekommt ein Sahnedressing mit Dill, aber auch ein Essig-Öl-Dressing passt prima.

Salatgurke auf Schneidebrett

Bild: Sławomir Fajer / stock.adobe.com

Auf einem Rohkostteller mit Dips dürfen Schlangengurken niemals fehlen und im Sommer passen sie auch prima in die kalte Gemüsesuppe Gazpacho. Wer es ausgefallener mag, verarbeitet Gurken zu erfrischendem Eis oder Sirup für einen Cocktail.

Aus den kräftigeren Schmorgurken lässt sich eine tolle Beilage zu Fleisch oder Fisch zaubern und eingelegte Gurken passen zur Brotzeit genauso gut wie in den Kartoffelsalat zum Grillen.

Gurkensalat mit Dill, Joghurt und Radieschen

Cremiger Gurkensalat mit Dill, Joghurt und Radieschen

Nährwerte

Der Nährstoff, der am allermeisten in Gurken steckt, ist Wasser: Es macht rund 96 % aus. Gleichzeitig stecken die Vitamine A, B1 und C sowie die Mineralstoffe Phosphor, Eisen, Kalium und Calcium darin. Antioxidantien unterstützen den Körper bei der Abwehr freier Radikale, die Schäden an den Zellen anrichten können. Da viele Nährstoffe in oder direkt unter der Schale sitzen, ist es am besten, Gurken vor dem Verzehr nur gründlich zu waschen und die Schale mitzuessen. Die enthaltenen Ballaststoffe sind außerdem gut für die Verdauung.

Durchschnittliche Nährwerte je 100g
Kalorien14 kcal
Fett0,2 g
Kohlenhydrate1,8 g
Ballaststoffe0,9 g
Eiweiß0,6 g

Unsere liebsten Gurken-Rezepte

Nun, da ihr viel Wissenswertes über Gurken gelesen habt, kann es ja ans Kochen gehen. Wir haben ein paar leckere Rezepte mit Gurken für euch zusammengetragen.

Saisonkalender für Gemüse

Viele weitere Infos über feldfrisches Gemüse findet ihr übrigens in unserer Einführung in die regionale und saisonale Ernährung. Und wenn ihr, neben Gurken auch die Saisonzeiten anderer Gemüsesorten erfahren wollt, dann ladet euch doch unseren Saisonkalender runter. Dort gibts frisches Gemüse satt!

 

Titelbild: NilovSergey / stock.adobe.com

Autor:in

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