Erfahrungen mit dem ersten Brei – Marie und Noah
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Heute gibt mir die liebe Marie und ihrem zuckersüßem Baby Noah ein Interview zum Thema Beikost. Noah ist zwar drei Monate jünger als Tom, aber schon jetzt ein richtiger Brei-Profi. :)
Marie hab ich über Instagram kennengelernt und mich mit ihr seitdem schon zu vielen ausgiebigen Spaziergängen und Baby-Dates getroffen. Unter dem Namen myhappysportylife gibt sie auf Instagram Einblicke in ihren Allag mit Baby. Und heute erzählt sie über ihre Erfahrungen mit Noahs erstem Brei und gibt anderen Müttern Tipps zum Thema Beikost.
Wann hast du mit der Beikost gestartet, Marie?
Noah war 15,5 Wochen alt.
Warum hast du diesen Zeitpunkt gewählt und welche Beikost-Anzeichen gab es bei Noah?
Ich war einfach neugierig wie er darauf reagiert. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt zehn Tage bei meinen Eltern und hatte viel Zeit, das Ganze in Ruhe auszuprobieren. Auf konkrete Anzeichen habe ich ehrlich gesagt gar nicht geachtet, sondern einfach auf mein Bauchgefühl gehört, was mir sagte, das Noah das bestimmt gut finden wird.
Brei oder BLW (Baby Led Weaning)?
BREI! Zumindest für den Anfang ist Brei unkompliziert, fürs Baby gut zu schlucken und deutlich weniger Sauerei. ;-) BLW kann man glaube ich später gut integrieren wenn die Kleinen schon „bewusster“ essen.
Gläschen oder Selbstgekocht?
Vorrangig Gläschen. Gerade bei den ersten Versuchen, um herauszufinden was dem Baby schmeckt, sind Gläschen ideal. Jetzt, wo die Mengen, die Noah isst, größer werden, werde ich auch selbst kochen. Und das, obwohl ich ein absoluter Kochmuffel bin :-)
Gab es Startschwierigkeiten oder war Noah gleich ein guter Esser?
Schwierigkeiten hatten wir tatsächlich keine. Noah hat vom ersten Moment an alles „richtig“ gemacht. Der Mund ging auf als der Löffel kam und der Brei blieb drin und wurde sofort geschluckt. Kein Rausschieben mit der Zunge, kein Spucken oder Schreien. Innerhalb von wenigen Tagen aß er ein ganzen Gläschen (125 Gramm) und inzwischen zwischen 150-250 Gramm, je nach Stimmung.
Habt ihr eine Essens-Routine?
Meist macht Noah vor seinem Brei ein Schläfchen. Wenn er dann wach wird nehme ich ihn auf den Arm und bereite mit ihm zusammen den Brei vor. Dann stelle ich alles was ich brauche auf den Tisch und erzähle ihm dabei was ich mache. Anschließend setze ich ihn in seine Tripp Trapp Babyschale, binde das Lätzchen um, setze mich auf einen Stuhl vor ihn und los geht’s. Ab und an hat Noah keine Lust im Tripp Trapp zu sitzen, dann füttere ich ihn bei mir auf dem Schoß.
Welche Tipps gibst du anderen Müttern?
Das Wichtigste: Geht die Sache ganz entspannt und ohne große Erwartungen an euch selbst und an euer Baby an! Weder müsst ihr den perfekten Brei kochen, noch muss das Baby sofort alles so umsetzen wie ihr das aus dem Lehrbuch kennt. Wenn es dann doch direkt gut klappt, freut ihr euch um so mehr. Wie bei so vielen Dingen gibt es nicht den perfekten Zeitpunkt. Wichtig ist, dass ihr euch beide mit dem Zeitpunkt wohlfühlt.
Das der Beikostbeginn erst nach dem 4. Monat empfohlen wird heißt noch lange nicht, dass man diesen Zeitpunkt als Mama auch gut findet. Dass gilt für beide Richtungen – diejenigen die früher und die, die später beginnen wollen. Was das Baby angeht, erhält man ein ziemlich klares ungefiltertes Feedback wie es sich damit fühlt. Aber auf einen Versuch kommt es an, denn leider kann das Baby ja vorher noch nicht sagen, wann es bereit ist.
Überhaupt erfordert das ganze Thema Beikost eine Menge Geduld und Gelassenheit. Beim Stillen hatte man sich inzwischen über nichts mehr Gedanken machen müssen, war ein eingespieltes Team und nach 5-10 Minuten fertig. Nun sitzt man locker 30 Minuten mit dem Baby am Tisch und fängt wieder bei Null an, um sich eine gewisse Routine zu erarbeiten. Aber mit der entsprechenden Lockerheit macht das unglaublich viel Spaß.
Gleiches gilt für die Tageszeit, denn nach den ersten Wochen kann ich sagen, dass mein Baby niemals um Punkt 12 Uhr Hunger auf Brei hat. Wir haben um 11 uhr begonnen und plötzlich hat sich die Breimahlzeit auf 13 Uhr verschoben, +/- 30 Minuten. Man sollte immer schauen, wie man seine Termine legt. Am besten sollte man in der Anfangszeit den Vormittag bis zur Breimahlzeit zu Hause verbringen bzw. zu den Breizeiten wieder zu Hause sein.
Wir haben mit Pastinake begonnen und ich würde jedem empfehlen das auch so zu tun, wobei der Grund auf den ersten Blick nicht so logisch erscheint. Pastinake ist im Vergleich zu Karotte oder Kürbis weniger süß und wird daher von den Babys eher nicht so gemocht. Fängt man aber damit an und das Baby mag es, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch alle anderen Gemüsesorten essen. Und ein weiterer Vorteil – Pastinake macht so gut wie keine Flecken ;-)
Hast du Produktempfehlungen zum Thema Beikost?
Das Buch Lotta lernt essen ist super, um sich im Vorfeld einen Überblick zu verschaffen, wie der grobe Fahrplan der Beikost-Einführung ist.
Die flexiblen Dr. Böhm Babylöffel sind gerade für die ersten Löffel super, da man sie leicht in den Mund schieben kann und sich das Baby nicht daran verletzen kann.
Die Schüsseln von Done by Deer sind praktisch, da sie die ideale Portionsgröße haben (fassen ca. 250 Gramm).
Wir nutzen die Stofflätzchen von Lässig, bzw. abwaschbare Ärmellätzchen von Lässig.
Gläschennahrung haben wir bisher nur von Hipp ausprobiert und sind hier auch sehr zufrieden. Noah hat bis jetzt alles vertragen und keinerlei Verdauungsprobleme gehabt.
Maries Lieblingsprodukte:
Was man beim Brei-Essen immer am Tisch stehen haben sollte:
- Küchenrolle / Taschentuchbox oder Einwegwaschlappen zum Mund-Abwischen
- Schnabeltasse / Fläschchen mit Wasser
Vielen lieben Dank Marie, das du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten :)
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Kommentare (3)
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Emilia und Emma
5. Nov. 2016 um 23:54 Uhr
Ich bin sehr gespannt wie meine Emma den ersten Brei annimmt. Jedenfalls freu ich mich total über das schöne Interview und weitere Beiträge zur Beikostt!
Emilia und Emma (12 Wochen alt)
Steffi
7. Nov. 2016 um 11:04 Uhr
Das freut mich Emilia! Viel Freude beim Bekost-Start :)
luise
1. Nov. 2016 um 15:01 Uhr
Wie niedlich :-) Sehr sehr schönes Interview! Ich mag es auch wenn jemand ehrlich zugibt auchGläschen zu benutzen. Wirklich sympathisch!!!