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Gnocchi einfrieren – so wird’s gemacht

Wer schonmal eine große Portion Gnocchi selbst gemacht hat, hat sich vielleicht gefragt: Kann man Gnocchi einfrieren? Und sollten sie dabei roh oder vorgekocht sein? Hier kommen alle Tipps und Tricks rundum das Einfrieren von Gnocchi.

Frische hausgemachte, ungekochte Gnocchi-Knödel auf Holzbrett

Bild: exclusive-design/stock.adobe.com

Gnocchi einfrieren: So geht’s

Ob pure, selbstgemachte Gnocchi, der Rest eines fertigen Gnocchi-Gerichts oder eine gekaufte Packung: Gnocchi lassen sich ohne Bedenken einfrieren. Die Haltbarkeit beträgt dann bis zu 6 Monate, ein Verzehr innerhalb von 6 Wochen ist aber ratsam, damit die Gnocchi in Konsistenz und Geschmack noch überzeugen. Doch friere ich Gnocchi besser roh oder vorgekocht ein?

Die beste Methode: Gnocchi roh einfrieren

Frierst du Gnocchi roh ein, haben sie beim Auftauen eine bessere Konsistenz und schmecken meist auch frischer – daher empfehlen wir, die Gnocchi gleich nach der Herstellung einzufrieren. Und so geht’s:

  • Lege die Gnocchi einzeln auf eine Unterlage und lasse sie 30–60 Minuten antrocknen. Du kannst sie außerdem mit Hartweizengrieß bestreuen.
  • Dann kommt das Vorfrieren: Dafür legst du sie abermals einzeln – ohne, dass sie sich berühren – auf ein Brett oder Tablett und gibst sie für 20 Minuten ins Gefrierfach. So verhinderst du das Aneinanderkleben der Kartoffelklößchen. Hast du eine große Menge oder ein kleines Gefrierfach, kannst du sie auch stapeln, indem du die einzelnen Lagen mit einem Backpapier trennst.
  • Dann gibst du die angefrorenen Gnocchi in einen Gefrierbeutel, Vakuumbeutel oder ein luftdicht verschließbares Gefäß – dabei kannst du direkt portionsweise vorgehen. Wichtig ist, dass möglichst wenig Luft die Gnocchi umgibt, um Gefrierbrand vorzubeugen.
  • Dann die Gnocchi mit dem aktuellen Datum beschriften und ab ins Gefrierfach, das im Idealfall -18 Grad Celsius misst.

[zitat]Übrigens: Rohen Gnocchi-Teig solltest du nicht einfrieren – die unverarbeitete Masse ist nach dem Auftauen zu klebrig für die Weiterverarbeitung.[/zitat]

Gnocchi-Pfanne mit Tomaten und Sahnesauce

Eine gute Alternative: Gnocchi vorgekocht einfrieren

Wenn es bei der Zubereitung besonders schnell gehen soll oder du zu viele Gnocchi gekocht hast, kannst du auch vorgekochte Gnocchi einfrieren. Durch das Wasser, mit dem sie sich möglicherweise vollgesogen haben, entstehen beim Einfrieren aber Eiskristalle, die die Konsistenz verändern können.

Mit vorgekochten Gnocchi gehst du ähnlich vor wie mit rohen – lass‘ die Gnocchi jedoch zunächst vollständig auskühlen. Bestäube sie gegebenenfalls nochmal mit Hartweizengrieß oder benetze sie mit etwas Olivenöl. Dann werden auch die vorgekochten Kartoffelteilchen vorgefroren, portionsweise abgefüllt und luftdicht verschlossen. Wenn du Gnocchi in Soße oder einen Gnocchi-Auflauf einfrieren möchtest, füllst du einfach die Portion im Ganzen ab. Beim anschließenden Zubereiten in der Pfanne oder Mikrowelle kann sich die Konsistenz fertiger Gnocchi-Gerichte jedoch verändern.

Gnocchi mit Spinat, Tomaten und Pinienkernen

Gnocchi auftauen und weiterverarbeiten

Am besten lässt du deine tiefgekühlten Gnocchi über Nacht im Kühlschrank auftauen. Wenn es schnell gehen soll, kannst du tiefgekühlte, rohe Gnocchi auch direkt für 3 Minuten in kochendes Wasser geben – achte hierbei aber darauf, dass das Wasser nicht nur simmert, sondern wirklich sprudelnd kocht. Sowohl rohe als auch vorgegarte Gnocchi kannst du alternativ mit Olivenöl in der Pfanne anbraten oder in der Mikrowelle erwärmen.

Und nun viel Spaß mit deinen Gnocchi aus der Tiefkühltruhe! Aber egal, ob tiefgekühlt oder aus frischem Teig gemacht: Gnocchi sind einfach super lecker und lassen sich zu herrlichen Gerichten kombinieren. Probier doch einfach mal unsere schnelle Gnocchi-Pfanne oder die würzigen Gnocchi mit Spinat.

 

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