Raclette-Käse – Sorten, Alternativen & Menge pro Person
Welcher Käse ist für Raclette der beste? Und wie viel Raclette-Käse brauche ich pro Person? Diese Fragen kommen bei uns jedes Jahr aufs Neue auf – und inzwischen habe ich meine ganz persönlichen Favoriten gefunden. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Käsesorten beim Raclette – neben dem Klassiker – perfekt schmelzen, welche Alternativen genauso gut funktionieren und wie du die richtige Menge Raclette-Käse pro Person kalkulierst.
Inhaltsverzeichnis

Raclette-Käse ist nicht gleich Raclette-Käse – das solltest du wissen
Raclette ist ursprünglich ein traditionelles Schweizer Gericht, bei dem der Käse im Mittelpunkt steht. Das Original – der Schweizer Raclettekäse – ist ein echtes Geschmackserlebnis und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- „Walliser Raclettekäse“ ist ein würziger Halbhartkäse.
- Wird aus Rohmilch hergestellt – Schwangere sollten auf Alternativen ausweichen.
- Wird ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe hergestellt.
- Die Rinde ist essbar, da sie nicht mit Paraffin behandelt wird.
- Ist von Natur aus gluten- und laktosefrei.
- Schmilzt besonders cremig und gleichmäßig.
- Ist an der Käsetheke erhältlich und etwas teurer – wenn du mich fragst, lohnt sich der höhere Preis aber!
Alternativ bekommst du im Supermarkt abgepackte Raclette-Käsescheiben. Die sind günstiger und super praktisch. Beachte beim Kauf Folgendes:
- Sie enthalten meist Zusatzstoffe oder Schmelzsalze – kein Drama aber aber auch nicht super „halthy“.
- Sie bestehen oft aus pasteurisierter Milch – das macht sie milder, aber auch für Schwangere geeignet.
- Es gibt sie in vielen Varianten: mild, würzig, mit Chili, Pfeffer, Knoblauch oder Kräutern.
- Ob die Rinde essbar ist, steht auf der Verpackung – also immer kurz nachlesen.
Wir greifen meist zu ein paar dicken Scheiben Original Schweizer Raclettekäse und ergänzen ihn mit anderen Sorten für mehr Abwechslung. Welche das sind, verrate ich dir jetzt!
Meine liebsten Alternativen zum klassischen Raclette-Käse
Wenn du den kräftigen Geschmack des klassischen Raclette-Käses nicht so magst, findest du hier meine 6 Lieblingsalternativen, die richtig gut schmelzen. Diese Sorten landen bei uns jedes Jahr auf dem Raclette-Käseteller:
- Mozzarella – der milde Klassiker. Mit Tomaten und Basilikum wird’s herrlich mediterran.
- Junger Gouda oder Butterkäse – mild, cremig und perfekt für alle, die es nicht zu würzig mögen.
- Gruyère – würzig, aromatisch und fast wie ein Mini-Kartoffelgratin im Pfännchen.
- Cheddar – schmilzt von mild bis kräftig wunderbar und bringt eine tolle Farbe ins Pfännchen.
- Camembert – der Weichkäse harmoniert perfekt mit Birnen, Trauben oder Preiselbeeren.
- Feta – nicht unbedingt ein Schmelzkäse, aber herrlich herzhaft zu Gemüse, Oliven und Kräutern. Wichtig: Greif unbedingt zu echtem Schafs- oder Ziegenmilch-Feta, Hirtenkäse aus Kuhmilch schmilzt nicht gut.
Je höher der Fettgehalt, desto besser schmilzt der Käse. Für leckere Pfännchen also lieber zur Vollfett-Variante greifen und Light-Produkte liegen lassen.



Raclette mit laktosefreiem oder veganem Käse – geht das?
Klar, das geht! Wenn du’s ausprobieren willst, beachte folgendes:
- Laktosefrei
Original Schweizer Raclettekäse ist von Natur aus laktosefrei, da er lange reift. Auch Beaufort, alter Gruyère oder auch Comté eignen sich super. Alternativ gibt es auch explizit als laktosefrei deklarierte Sorten im Supermarkt. - Vegan
Vegane Käsealternativen schmelzen in der Regel etwas schlechter. Greif zu veganem Schmelzkäse oder Käse- Bzw. Burgerscheiben speziell zum Überbacken – etwa auf Kokosöl- oder Nussbasis. Sorten mit dem Hinweis „gut schmelzend“ funktionieren meist am besten. Am besten schmecken mir vegane Alternativen auf Basis von Cashew oder Mandel.
Wie viel Käse brauche ich pro Person?
Wie viel Raclette-Käse du einplanen solltest, hängt natürlich vom Appetit deiner Gäste ab – und davon, was es sonst noch gibt. Als Faustregel gilt:
200–250 g Käse pro Person, wenn du verschiedene Sorten anbietest und es dazu noch Beilagen wie Kartoffeln, Brot, Gemüse oder Fleisch gibt. Für echte Käseliebhaber darf es auch etwas mehr sein – etwa 300 g pro Person.
Wir halbieren die Käsescheiben oft nochmal. So lassen sich die Pfännchen besser belegen und jeder kann verschiedene Sorten ausprobieren.


Raclette-Käse einfrieren – so mach ich’s immer
Hast du doch zu viel Käse gekauft? Ist mir auch schon passiert, aber kein Problem! Alles, was am nächsten Tag nicht zum Überbacken auf meinem Raclette-Auflauf aus Resten landet, friere ich einfach ein. So klappt’s:
- Käse scheibenweise trennen oder in Portionen schneiden.
- Luftdicht verpacken – z. B. in Gefrierbeuteln oder Dosen.
- Langsam im Kühlschrank auftauen lassen.
Nach dem Auftauen ist der Käse ideal zum Überbacken geeignet – von der Konsistenz ist er meist etwas bröckeliger, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Mehr zum Thema erfährst du in meinem Beitrag: Käse einfrieren.
Sind noch Raclette-Fragen offen? Dann hab ich hier noch mehr Infos zu Raclette-Zutaten, den besten Raclette-Ideen & Pfännchen-Kombis, Raclette-Beilagen, Raclette-Dips sowie noch mehr Tipps und Inspiration in meiner Raclette-Kategorie für dich!
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