Spinat aufwärmen – so geht es richtig!
Spinat noch einmal aufzuwärmen steht im Verruf. Aber was ist dran an dem Mythos? Darf man Spinat aufwärmen? Hier im Artikel bekommst du alle Infos dazu und die besten Tipps, wie du das Gemüse sicher aufwärmen kannst – von Blattspinat bis Rahmspinat.

Darf man Spinat aufwärmen?
Ja, wer Reste von seinem Spinat aufwärmen möchte, kann dies bedenkenlos tun. Wichtig dabei ist das Einhalten von Hygiene und die richtige Lagerung im Kühlschrank. Warum? Hier ein kleiner Exkurs:
In Spinat sowie anderen Blatt- und Wurzelgemüsen reichert sich Nitrat an. Vereinfacht gesagt ist dies ein Stoff, den die Pflanze für ihr Wachstum benötigt. Nitrat ist für den Menschen unbedenklich. Allerdings kann es durch Bakterien zu gesundheitsschädlichen Nitriten und Nitrosaminen umgewandelt werden. Das geschieht beispielsweise, wenn der zubereitete Spinat längere Zeit bei Zimmertemperatur lagert. Daher sollten die Gemüsereste immer im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Spinat wieder aufwärmen – 4 Regeln
Die verbreitete Haushaltsregel, dass Spinat nicht erneut erwärmt werden darf, ist also schlichtweg veraltet. Und stammt aus Zeiten, in denen Kühlschränke nicht in jedem Haushalt zu finden waren. Heute ist klar: Das grüne Gemüse lässt sich problemlos wieder aufwärmen – egal ob Blattspinat, Rahmspinat oder TK-Spinat. Vorausgesetzt, du hältst dich an diese 4 Regeln:
- Den zubereiteten Spinat zügig abkühlen lassen. Das Gemüse also nicht zu lange warmhalten, denn das begünstigt das Wachstum von Bakterien. Daher Gnocchi mit Spinat, Fischstäbchen-Auflauf und andere Gerichte schnell verräumen.
- Spinatreste in eine saubere Aufbewahrungsdose füllen und verschließen.
- Spinatreste nur 1-2 Tage im Kühlschrank lagern.
- Den Spinat vor dem Verzehr noch einmal gleichmäßig über 70 °C erhitzen.
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